Gleichberechtigung – Gleichbehandlung

Gleichberechtigung – Gleichbehandlung Einige Gedanken von mir, wie wir endlich diesem Thema die richtige Richtung geben.
© Bild: Lothar Strenge – Auf Reede vor Kapstadt 1968 morgens um 5 Uhr. Gleichberechtigung habe ich deshalb gleich unter ethische Grundsätze gelegt, weil mir schon seit vielen Jahren klar ist, dass etwas in Deutschland grundsätzlich schief läuft in der Gleichberechtigung der Geschlechter und die meisten Entscheider in unserer Gesellschaft immer noch nicht kapiert haben, was wir alles an gesellschaftlicher Ordnung verschenken, wenn wir so weitermachen. Das Wort und der Begriff Gleichberechtigung hat zwar einen hehren Charakter und war und ist auch sicherlich ehrlich und gut gemeint, wir sollten aber besser Gleichbehandlung sagen, denn dann kämen alle Chefs und Firmeninhaber nicht auf die Idee, der Frau weniger  Arbeitslohn, zu geben. Sicherheitshalber sollten wir diesen Punkt speziell im GG festlegen, weil viele Männer immer noch nicht begriffen haben und auch nicht begreifen wollen, wie sexistisch sie sich grundsätzlich verhalten. Sie meinen, wenn die Frau beim Sex unten liegt, hat sie sich auch sonst unterwürfig zu verhalten. Diese Erklärung hörte ich vor vielen Jahren vom Kapitän eines Schiffes, auf dem ich gerade als 3. Ing. fuhr. Es war zwischen 1962 und 1970. Ich weiß noch genau wann es war, wer es sagte und auf welchem Schiff es war. Abends in der Offiziersmesse nach dem Abendbrot bei einem Bier,  der Kapitän gab es aus, er hatte Geburtstag. Wir wissen es alle, mehr als 100 Prozent Leistung kann kein Mensch geben. Trotzdem verlangen Männer in einer Ehe dass die Frau wie er auch täglich einen Beruf ausübt, dann nach Feierabend automatisch etwas zum Abendbrot macht und sich anschließend auch noch um die gemeinsame Wäsche kümmert. Das ist oftmals eine Aufteilung Mann 30 Prozent Gesamtleistung, Frau 70 Prozent Gesamtleistung. Beim Mann wissen wir sofort wo er sich nach Feierabend aufhält, vornehmlich mit einem Bier vor dem Fernseher. Sicherlich, viele Männer arbeiten im Hause wie selbstverständlich mit, manche kochen sogar mit Leidenschaft und nehmen auch der Frau eine Menge Arbeit ab. Wenn es dann aber daran geht die Töpfe zu reinigen, ist die Frau wieder gefragt. Ich schätze die Männer, die ihre Frau wirklich als gleichberechtigten Partner behandeln, auf maximal 30 Prozent ein. Wir können streiten solange wir wollen, klar ist, die Frau macht die doppelte Arbeit und spielt die zweite Geige in der Gesellschaft und auch in der Familie. Dieses müssen wir ab sofort mit einer ethischen Dokumentation, Leistungsliste der jetzigen Frau festlegen und uns überlegen, wie wir endlich dem Thema Gleichberechtigung – Gleichbehandlung zu Leibe rücken wollen. Außerdem müssen wir überlegen, wie wir den total ausufernden öffentlichen Sexismus, Stichwort Pornographie, die Flügel stutzen, um es mal wertneutral auszudrücken. Mich stört die schon frühen leichten Softpornos im Abendfernsehen nach 22.00 Uhr. Schon alleine an dieser viele Milliarden Euro/Dollar großen, weltweiten, Pornoindustrie sehen wir, dass der Mann dem Affenleben noch nicht weit entkommen ist. Es wird Zeit schon in der Grundschule das Fach Anthropologie als Grundausbildung unseren Kindern näher zu bringen. Dieses Fach sollte bis zum Abitur durchgehalten werden. Da gibt es Studienbriefe aus 1992 des Deutschen Instituts für Fernstudien an der Universität Tübingen. Funkkolleg, der Mensch, Anthropologie heute. Sechs Hefte mit hervorragender Beschreibung, allerdings nicht ganz schmeichelhaft für uns heute und unser Überleben auf der Erde. Dieses Funkkolleg mit sechs Briefen ist sehr umfangreich und ausgesprochen lehrreich. Parallel zu diesem Funkkolleg entwickeln wir noch ein Ethikkolleg, indem wir unseren Kindern das Zusammenleben hier auf der Erde Mensch – Tier, ehrlich und exakt erklären. Religiöse Texte haben in diesen Lehrstunden keinen Platz, sind verboten. Das Grundgesetz sollte etwas umfassender gestaltet und um diese beiden Ausbildungswege ergänzt werden, es ist sehr wichtig für unsere deutsche Zukunft, auch die Zukunft der Erde. Diese Anthropologie Ausbildung unserer Kinder ist auch deshalb wichtig, weil das Fach Biologie in unseren Schulen in den nächsten Jahrzehnten einen viel größeren Raum einnehmen wird als bisher. Ich muss nur den Begriff Gentechnik erwähnen. Es geht um mindestens fünf (5) Millionen Arbeitsplätze bis 2030. Aber nur dann, wenn Deutschland endlich anfängt die eigene Zukunft bis in 2100 zu planen. Das können wir von den jetzigen politischen Parteien nicht erwarten und verlangen, das können die auch nicht, weil es unsere eigene Aufgabe als selbstständiger Bundesbürger ist, unsere Zukunft selbst zu planen. Da jeder Bundesbürger sofort sagen würde das es ihm und seiner Familie in den nächsten Jahren besser gehen soll als heute, muss er auch etwas dafür tun. Tun heißt, soviel er will und so lange er will mit seinem Können dabei zu sein. Nicht jeder kann die gleiche Leistung bringen, ist auch nicht erforderlich. Erforderlich ist, das er überhaupt zustimmt und mitmacht, dann wird Deutschland ganz oben in der Erfolgsleiter zukünftiger Generationen und wenn es sie dann noch gibt, Nationen, stehen. Nur nur einige kurze Sätze aus dem Funkkolleg die belegen wie wichtig es ist, Anthropologie als Hauptfach in der Schule anzusetzen. Menschliche Besonderheiten im Licht heutigen Evolutionsverständnisses. So sehr unsere geistigen Fähigkeiten uns auch vom Schimpansen trennen mögen, sie koppeln uns nicht ab von der Eigenart der Evolution, den Prinzip der gen-egoistischen Fitness-Maximierung. So gesehen sind unsere psychischen Besonderheiten nur neue Mittel, das Darwinsche Fitness-Rennen erfolgreicher als alle anderen Organismen fortzusetzen. Die evolutionär überkommene Verantwortung. Die einzigartige Einzigartigkeit des Menschen besteht in seinem Ausscheren aus dem Kontinuum in eine die Ökosphäre zerstörende Lebensweise. Noch bleibt uns die Alternative, rechtzeitig auf das „Prinzip Verantwortung“ zurückzukommen, wenn wir nicht auf selbstmörderische Weise aussterben wollen. Die Bewältigung dieses Dilemmas wäre also aufgrund unserer evolutionär überkommenen Fähigkeit zu praktischer Vernunft und verantwortlichem Handeln möglich. Textende